Sonntag, 24. November 2013

Nachlese LeseLust Lörrach, KIBUM Oldenburg, Stadtbibliothek Ludwigsburg

Die langweiligste Geschichte aller Zeiten


Es war einmal ein Fisch, der schlief. Der schlief und schlief - und schlief.
Er schlief heute. Er schlief auch morgen. Und übermorgen.
Der Fisch war in Wirklichkeit tot.
Doch er wurde von den Wellen bewegt. Und er schlief und war tot.
Wann war er wohl gestorben? Vielleicht vor drei Tagen? Oder seit fünf? Oder seit einer Woche?
Jedenfalls war der Fisch tot.
Seine Organe funktionierten auch nicht mehr. Vielleicht seit drei Tagen. Vielleicht war es deshalb gestorben. Vielleicht war es ja auch die Leber. Vielleicht auch nicht. Vielleicht war er auch an etwas anderen gestorben.
Er ist tot. Der tote Fisch liegt da.
Plötzlich bewegte sich der Fisch! Doch das machte er die ganze Zeit, weil er von den Wellen bewegt wurde. Seit wann wurde er wohl von den Wellen getragen? Wahrscheinlich sein ganzes Leben lang. Und jetzt immer noch. Er ist ja jetzt tot.
Aber die Wellen tragen ihn immer noch. Schließlich kann er sich selbst nicht mehr bewegen.
Er ist ja schließlich tot.
Einfach tot.
Tot. 
                (Manuel, 9 Jahre, LeseLust Lörrach)


Es war einmal eine Traube, die ist in der Sonne getrocknet. Dann wurde sie zu einer Rosine. Das hat ihr gar nicht gefallen.
(Alexander aus Oldenburg)

Es war einmal ein Löwe, der lachte über den Leopard - weil er nackt war.
                                            (Sandy-Michelle aus Oldenburg)

Es war einmal ein Fenster, das lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage.
                                               (Hannes aus Oldenburg)

Es war einmal ein Nix, das konnte nix. Und wenn das Nix etwas machen wollte, konnte es nix. Und das war nix und das Nix war gar nicht da.
(Aileen aus Oldenburg) 

Es war einmal ein Junge, der saß auf dem Sofa und machte gar nix und schlief dann.
                                                                       (Serholt aus Oldenburg)

Es war einmal ein Krümel. Dieser Krümel stammte von einem Keks. Das war die Geschichte vom Krümel. 
Es war einmal ein Blatt. Dieses Blatt flog durch die Luft. Dann landete es. Ende.
                                                                               (Jasper aus Oldenburg)

Es war einmal ein sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr langweiger Tag.
                                                                                               (Mosche aus Oldenburg)




 

 


 

 

Was ist, was ist  

Lesung bei der Lörracher LeseLust

Was ist, was ist mit dem weißen Hai?
Er schlüpft in Shanghau aus dem Ei!
Was ist, was ist mit dem Dieb?
Er ist geringsten nicht lieb!
Was ist, was ist mit dem Bruno Mars?
Der ist nen Marsriegel auf dem Mars.
Was ist, was ist mit Bruno Haas?
Der rollt mit dem Rasenmäher im Gras.
Was ist, was ist mit den Leuten aus der Geisternahn?
Die leiden alle an Verfolgungswahn.
(Manuel, 9 Jahre, LeseLust Lörrach)

Was ist, was ist mit meinem Papa?
Der frisst ständig Hundefutter.
Was ist, was ist mit meiner Mutter?
Sie isst ständig alte Butter.

Was ist, was ist mit der verstimmten Gitarre?
Sie klingt wie eine alte Knarre.
Was ist, was ist mit dem dummen Affen?
Der wollte am Morgen Zigarre paffen!
Was ist, was ist mit dem Papagei?
Der wartet auf die Mamagei.
                                      (ohne Namen, LeseLust Lörrach) 

Was ist, was ist mit meiner Kuh?
Die leckt andauernd an dem Schuh.
                                (Philipp, 9 Jahre, Ludwigsburg)

Was ist, was ist mit dieser Kuh?
Sie hält sich die ganze Zeit die Ohren zu.
                               (Noreen, 9 Jahre, Ludwigsburg)

Was ist, was ist mit der Tomate?
Sie ist Meister in Karate.
Was ist, was ist mit meinem Stuhl?
Der ist seit neustem ganz schön cool.
                               (Jon Victoria, 9 Jahre, Ludwigsburg) 

Was ist, was ist mit dem Tisch?
Er verwandelt sich nachts in einen Fisch.


Samstag, 23. November 2013

Buch Wien, 21. November 2013

Mit "10 Minuten Dings" nach Wien eingeladen zu werden - Ehre und Freude für mich!


Die Hauptbücherei am Gürtel
Auf der Buchmesse
 

Und diese wunderbaren Ergebnisse entstanden bei den Kindern nach dem Workshop in Wien, der uns allen großen Spaß gemacht hat... :)

Was ist, was ist ...? 

Beim Workshop
Was ist, was ist mit meinem Hund?
Der ist sehr dick und kugelrund.
 
Was ist, was ist mit meinem Hund?
Er ist ganz lieb und kunterbunt.

Was ist, was mit meinen Händen?
Die kann ich nicht verwenden.

Was ist, was ist mit meinem Buch?
Das leg ich unter ein blaues Tuch.

Was ist, was ist mit meinem Haus?
Das braucht zum Frühstück eine Maus.

Was ist, was ist mit meinem Sessel?
Der liegt (am Abend) in dem Kessel.

Was ist, was ist mit meinem Rock?
Den frisst gerad ein Ziegenbock.
Fotos: Gundula Geiger
Was ist, was ist mit Hannalein?
Auf einmal ist sie winzig klein.

Was ist, was ist mit meinem Hund?
Der sieht aus wie mein Mund.

Was ist, was ist mit meinem Hund?
Der trinkt so gerne Kunterbunt.

Was ist, was ist mit meiner Katze?
Sie lächelt und zeigt ihre Tatze.

Was ist, was ist mit meiner Maus?
Ich sehe sie in meinem Haus.

Was ist, was ist mit meinem Hamster?
Der heißt mit seinem Namen Bramster.

Was ist, was mit meinem Teller?
der rennt ganz schnell in meinen Keller.

Was ist, was ist mit meinem Bett?
Das knarzt so wie ein riesiges Brett.

Was ist, was ist mit meiner Katze?
Die hat nur eine Tatze.

Was ist, was ist mit meinem Haus?
Ich glaub, darin ist eine Maus.

Was ist, was ist mit meiner Blume?
Ich glaub, die hat zu viel Ruhe.

Was ist, was ist mit deinem Kopf?
Den steck ich gleich in meinen Topf.

Was ist, was ist mit meiner Bürste?
Sie sieht aus, wie tausend Würste.

Was ist, was ist mit dieser Eule?
Ich glaub, sie hat 'ne Beule.

Was ist, was ist mit meinen Taschen?
Sie wollen sich einfach nicht mehr waschen.

Was ist, was ist mit meinem Hund?
Er ist auf einmal kunterbunt.

Was ist, was ist mit dem Elefant?
Er liegt dor faul herum am Rand.

Was ist, was ist mit meiner Hose?
Die steckt ganz tief in der Spielzeugdose.

Was ist, was ist mit meiner Kuh?
Sie macht nur mehr MU MU MU!

Was ist, was ist mit meinem Schuh?
Den fraß gestern die dicke Kuh.

Was ist, was ist mit meinem Elefant?
Der leigt am Straßenrand.

Was ist, was ist mit dem alten Klo?
Da sitzt ein Mann mit seinem Po.

Was ist, was ist mit dieser Feder?
Die ist eigentlich aus altem Leder.

Was ist, was ist mit meiner Nase?
Wenn ich niese, dann kommt eine Blase.

Was ist, was ist mit meiner Schnur?
Daran hängt eine lange Uhr.

Was ist, was ist mit meinem Haus?
Es gibt dort eine große Maus.

Was ist, was ist mit meinem Sessel?
Der steht dort auf dem voll größten Kessel.

Was ist, was ist mit meiner Kanne?
Die badet in der Badewanne.

Was ist, was ist mit meinem Garten?
Da spielen zwei lustige Zwergpiraten.

Was ist, was ist mit meiner Flasche?
Sie steckt in meiner blauen Tasche.

Was ist, was ist mit meiner Kappe?
Hab ich sie auf, halt ich die Klappe.

Was ist, was ist mit dem rosa Buch ... mit dem Hexenfluch?
Was ist, was ist mit meinem Hund los?

Feuchter, fröhlicher, flutschiger Frosch

Pfeifendes, pfurzendes Pferd
Neues, nasses, neugieriges Nashorn 
Kalte, kahle, kantige Katze
Schicke, scheußliche, stinkende Schuhe 
Flinke, feuchte, fliegende Fliege
Lutschender, lachender, leigender, leutchtender, lustiger Lolli 
Große, grüne Gurke 
Dreckiger, doofer, dudelsackspielender, daumenlutschender,
dornröschenähnlicher, dinkelherzliebender Dachs 
Trauriger, tapsender, tanzender Tiger 
Heulender, hungriger, hinterlistiger Hund
Biersüchtige, bruchlandete, braune Biene
Hopsender, humpelnder, hübscher Hase
Fröhlicher, frischer, flotter Fisch
Schlammige, scheußliche, schlampige Schlange
Großer, gefährlicher, grässlicher Gepard
Leckeres, liebes, lustiges Lutschzuckerl
Schöne, schleimige, schlammige Schnecke
Große, graue Giraffe
Heftiger, heulender, helfender Hund
Leichter, liegender, langer Löwe
Indischer, idiotischer, irrsinniger Igel
Spinnerter, springender, spritziger Spinat
Furzender, finnländischer, fantastischer, flinker Frosch
Ranzige, rummheulende, riesenriesige Ratte
Schlangenartige, schirche, schamante Schnürsenkel
Grantiger, grausamer, grichischer Gummibaum
Spottende, singende, spannende Spinne
Riesig, riechend, rotzige Ratte
Etzender, ekliger, erleichterter, erlicher, eifriger Elefant
Dummes, delliges, dorniges Dromeda
Quasselnde, quirrlige, quatschende Qualle
Kluge, klebrige, köstliche Katze
Hässlicher, hungriger, heulender Hund
Schöne, schleichende, schimpfende, schreiende Schlange
Fleißiger, flötender, frischer Fisch
Tastenreiches, türkisches, tickendes, trauriges Telefon
Drogensüchtiger, drolliger, drinnenbleibender Drache
                                                                              (Dario, 9 Jahre)

und

ferwirrender, funkelnder Feuerlöscher

Link zur Schule:
www.kindermanngasse.at
 



Samstag, 16. November 2013

Filmtrailer zu "10 Minuten Dings"

Ein kleiner Film zu einem Workshop mit "10 Minuten Dings" ist fertig. Der Workshop fand an der Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart, im Rahmen der Aktion "Schlau mit Paul" der Stuttgarter Nachrichten statt. Danke an Philippe Ohl, der den Film produziert hat!

Zum Filmtrailer

Mittwoch, 6. November 2013

Flintbek, Schule am Eiderwald, 5. November

Liebe Kinder, Lehrerinnen und liebe Frau Frahm,

spätestens kommende Woche stehen hier einige Eurer Texte.
Stellvertretend für die 5. Klassen habe ich schon mal diesen "Ortstausch" für Euch. Leider stand kein Name auf dem Zettel:

"Meinersdorf ist auf dem Mars. Dann ist alles anders: 1. Alles würde in der Luft fliegen. 2. Wenn wir in die Schule müssen, kommen wir nicht mehr nach Flintbek, weil wir nicht wissen, wo es liegt. 3. Mann könnte sich nichts mehr braten und kochen, weil es dann weg fliegen würde."

Und stellvertretend für die 6. Klassen kommt heute schon von Henrik diese "langweiligste Geschichte aller Zeiten":

"Es war einmal einmal. Es war einmal zweimal. Es war einmal dreimal. Es war einmal viermal. Es war einmal fünfmal. Es war einmal sechsmal. Uff!"


Montag, 4. November 2013

Kinder- und Jugendbuchwochen Schleswig-Holstein 2013: Barmstedt, 4. November


Auf Tour. 4. November, Barmstedt in Holstein. Ein Viertklässler, der namentlich nich genannt werden wollte, schrieb diesen aussagekräftigen "Frosch" (siehe '10 Minuten Dings', S.16):

"Blöder,
blöder,
blöder
Bruder!"


Nicht, dass diesem Jungen keine anderen Wie-Wörter eingefallen wären - er wollte keine andern verwenden; das hätte nur die Wirkung seines Satzes abgeschwächt. Insofern: eine reife literarische Entscheidung!

Unter den Texten der Jahrgangsstufe 5 der Barmstedter Schule fanden sich diese Zehn-Minuten-Dings-Perlen:
"Es war einmal ein Stein, der nichts machte. Das einzige, was er gemacht hat, war war war war war war war war war war war war war war war und war gar nichts."
(von Waleed, 11 Jahre; siehe "10 Minuten Dings", Seite 77: "Die langweiligste Geschichte aller Zeiten")

Und von Fabian, 11 Jahre noch ein "Ortstausch (siehe Seite 88) und eine weitere "Langweiligste":
"Barmstedt liegt im Jungel. Dann ist alles anders: Man kann sich an Lianen durch den Urwald schwingen, du hast nur eine Hose an und freien Oberkörper, du liegst in einer Hängematte."

"Es war einmal ein Schuh. In dem Schuh war ein Stinkekäse. Der Schuh mit Stinkekäse war in einem Schuhschrank und vor sich herum. Aus!"

Da draußen sind Geister...


Samstag, 2. November 2013

Lesefest Seiteneinsteiger, Hamburg, 1. November

Foto: Melanie Nethe
Am 1. November, morgens 8 Uhr, war ich im Norden Hamburgs eingeladen, und zwar an der Irena-Sendler-Schule. Die "Theater"- und die "Kunst"-Klasse der fünften Jahrgangsstufe haben die Bühne ihres Musiksaal-Bungalows bestiegen und mit ihren Reimen gerockt. Ihr wart gut in Fahrt zu dieser frühen Stunde! Und vielen Dank für den von hinten über die Schulter gereichten Latte Macchiato im Glas!
Falls Ihr Eure Texte hier einstellen wollt -
herzlich gerne!

Am selben Vormittag, weiter Hamburg-einwärts, um 10:30 Uhr, war ich  "unter Sechstklässlern", und zwar an der Stadtteilschule Tieloh. Die lassen 6a und 6b waren unter anderem auf der Suche nach der "langweiligsten Geschichte aller Zeiten", bitteschön, ein paar Kostproben:

"Einer ging angeln, für eine Stunde. Er fing nichts. Dann ging er zum Auto und fuhr nach Hause." (René)
"Es war mal ein Affe. Er hat eine Banane gegessen. Ende." (von Mustof, Klasse 6b)
"Es war einmal ein Brötchen, das wurde nie verkauft, weil das Brötchen eine Warze hatte; und es schimmelte vor sich hin." Und: "Ein spannender Anfang!! - Ende." (beide von Jasmin, Lina, Pauline und Angélique, Klasse 6a+b)

Steven (Klasse 6a)  hat richtig Gespür für das Eigenleben der Buchstaben und Laute bewiesen und folgendes gekritzelt:

"Es waren einmal vier Buchstaben. Sie spielten zusammen. Und zusammen steht da jetzt: 'ENDE'"

Enes (6a), hat einen guten Vogel gehabt; und der hat ihm dies gezwitschert:
"Es war einmal eine Kackwurst. Die Kackwurst war in einer Tüte. Die Tüte war verschlossen. Da erstickte die Kackwurst, Ende."
Und noch eine kurze von ihm: "War mal ein Handy. Ohne Tasten."
Schließlich kommt hier noch von Justine ein "Frosch" (s. S. 16): "Plappernder, putziger, platzender Papagei!"

Weitere Informationen zum Lesefest Seiteneinsteiger gibt es übrigens auf www.seiteneinsteiger-hamburg.de.

Frankfurter LeseHerbst 2013, 30. Oktober

Am 30. Oktober war ich in Frankfurt, im Rahmen des Leseherbstes der
Schulbibliotheken.
Liebe Hanke Sühl, vielen Dank an Sie und Ihre Kolleginnen für die fürsorgliche
Betreuung!

Erster Termin: Paul-Hindemith-Schule im Gallus-Viertel. Hier haben Mariana und
Isabella aus der 5b uns alle mit diesem "Ortstausch" (siehe "10 Minuten Dings",
Seite 88) überrascht:

"Frankfurt liegt in einem Buch. Dann ist alles anders: Wir sind alle nicht echt. Wir werden vorgelesen. Wir müssen die ganze Zeit stillstehen."
Hat jemand schon einmal so eigen über Bücher und ihr Verhältnis zu uns Menschen
nachgedacht?

Am späteren Vormittag ging es für mich an der Georg-August von Zinn-Schule weiter.

Liebe Evelyn aus der Klasse 5c, Du warst gut! Hier ein Beweis (siehe 'Die langweiligste Geschichte der Welt' in "10 Minuten Dings", S. 77):
"Es war einmal ein zerknülltes Blatt. Es lag im Mülleimer. Auf dem Blatt stand 'langweilig'". 
 




Fotos: Hanke Sühl, Schulbibliothekarische Arbeitsstelle | sba






Donnerstag, 31. Oktober 2013

10 Minuten Dings - Ein Sprachspiele-Vormittag für die ganze Familie - Im Rahmen der Esslinger Literaturtage LesArt 2013 - 9. November


Bei der Familienveranstaltung "10 Minuten Dings" im Rahmen der diesjährigen LesArt sind Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam gefordert in die Umgebung aufzubrechen und sie mit den Augen eines Außerirdischen zu betrachten, Wörter zu zerschneiden, zu verbinden und Sätze zu kombinieren.

Die Veranstaltung ist für alle ab 8 Jahren geeignet, die Spaß an Wörtern und am Einfälle Haben haben. Jüngere Geschwister sind willkommen!

Wann: Samstag, 9. November 2013, 11 Uhr
Wo: Stadtbibliothek Esslingen, Kutschersaal
Heugasse 9, 73728 Esslingen am Neckar, www.esslingen.bib-bw.de
Weitere Informationen zu den Esslinger Literaturtagen LesArt

Foto: Leif Piechowski
 


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Grundschule Ditzingen-Heimerdingen, 22. Oktober: Wortballons, Nasenbären und mehr

Heimerdingen, Klasse 4a: Ein Wortballon von Hendrik (siehe "10 Minuten Dings", Seite 26):

Ein Hund.
Ein kleiner Hund.
Ein kleiner, dicker Hund.
Ein kleiner, dicker, alter Hund.
Ein kleiner, dicker, alter, süßer Hund.
Ein kleiner, dicker, alter, süßer Hund im Körbchen.
Ein kleiner, dicker, alter, süßer Hund im Körbchen frisst einen Knochen.
Ein kleiner, dicker, alter, süßer Hund im Körbchen frisst einen Knochen - und rülpst.

Klasse 4b, von Lena (siehe Seite 16):
Nasser, niesender, nobler Nasenbär!

Und jetzt ihr! :)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Heinrich-Steinhöwel-Schule Weil der Stadt, 21. Oktober: Und noch eine Langeweile-Geschichte

Eine "langweiligste Geschichte" von Enrique, 12 Jahre:
"Es war einmal eine Jacke. Die hat sich nachts bewegt. Und ich hatte Angst. Ende der Geschichte."

Uuhh. Habt ihr noch mehr Geschichten in petto? Oder andere Sprachspielereien? Ich bin gespannt... ;)

Timo Brunke

Bertha-von-Suttner-Realschule Stuttgart, 17. Oktober: Was für eine langweilige Geschichte!

Eine "langweiligste Geschichte aller Zeiten" (siehe "10 Minuten Dings", Seite 77):

"Es war einmal ein Stein, der lag. Er lag auf dem Boden, der Boden war aus Erde. Die Erde war braun und dreckig. Wenn man den Boden berührt, wird man dreckig, und wenn man dreckig wird, muss man sich waschen, und der Stein war dreckig, doch niemand wollte ihn waschen. Außer der Regen.
Eines Tages war über ihm eine Ameisenstrasse. Sie wurde bei jedem Regen weggespült. In einem Jahr regnete es mehr als sonst, und die Ameisen wurden weggespült. Der Stein war sehr froh darüber, denn der Regen hatte ihn immer sehr gekitzelt."
                                                                             
                                                    von Max, 11 Jahre aus Stuttgart-Freiberg

Und jetzt ihr! Tragt gern Eure Geschichten und Ideen ein unter "Kommentar". Die Lesungen bei Euch an der Schule haben mir großen Spaß gemacht.

Euer Timo Brunke

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Hillerschule, Steinheim am Albuch, 16. Oktober: Liebe Viertklässler...

Liebe Viertklässler an der Steinheimer Grundschule, es war lustig mit Euch!
Hier ein  Spruch von Sarah:
"Was ist, was ist mit dem Osterhasen?
Der befindet sich noch in der Windelphase."

Wenn Ihr Textle hier einstellen wollt, dann schreibt ihn einfach in das Kommentarfeld. Ich bin gespannt darauf!
Euer Timo Brunke

Freitag, 4. Oktober 2013

Leonberg, Stadtbücherei 2. Oktober

Ein Schmankerl aus unserer "Wortballon"-Sause - von Svenja und Jule (6. Klasse):

Ein Schuh.
Ein rosa Schuh.
Ein hässlicher rosa Schuh
Ein hässlicher rosa Schuh mit Matschpunkten.
Ein hässlicher rosa stinkender Schuh mit Matschpunkten.
Ein hässlicher rosa stinkender Schuh mit Matschpunkten an einer Schnur.
Ein hässlicher rosa stinkender Schuh mit Matschpunkten an einer Schnur im Wald.
Ein hässlicher rosa stinkender Schuh mit Matschpunkten an einer Schnur im Wald über den Bäumen.
Ein hässlicher rosa stinkender Schuh mit Matschpunkten an einer Schnur im Wald über den Bäumen bei Hagel.
Ein hässlicher rosa stinkender Schuh mit Matschpunkten an einer Schnur im Wald über den Bäumen bei Hagel - ein Vogel bringt ihn weg.

Montag, 9. September 2013

Zu Gast im Literaturhaus Wiesbaden, im Rahmen des Rheingau-Taunus Literaturfestes (3. September 2013)



Heute haben sich beim Sprachspieltreffen mit der Oranienschule im Literaturhaus Wiesbaden eine Variante des Spiels „Frahglüackd – Schmelzdeutsch“ (10 Minuten Dings, Seite 32) aufgetan: Ich möchte diese Spielform hier vorstellen und nenne sie „Namen schmelzen“.

Ein Mädchen hat nämlich kurzerhand die beiden Namen Anna und Paul miteinander verschmolzen. Daraus wurde dann ein Paar namens (ich versuche, ihren Schmelznamen zu rekonstruieren) „Panalaun“  oder „Aplaunan“ oder „Plaunana“.

Das „Namen schmelzen“ kann z.B. so weitergespielt werden, dass Du zwei möglichst gleich klingende Namen auswählst. Aus Jasmin und Yasin wird „JaYasimsin“, „Yasjasminin“, „JamYasinsi“ oder „YaJimsinsa“...

Wenn Korab und Orkan raufend am Boden liegen, werden die beiden zu „Anrokrobab“.
Und wenn Lili und Mia beste Freundinnen werden, heißen sie plötzlich „Liamili“.
Viel Spaß und weiter so!



Und hier noch eine neue, wirklich sehr, sehr langweilige Geschichte (siehe 10 Minuten Dings, Die langweiligste Geschichte aller Zeiten, Seite 77)

Es war einmal ein Tausendfüßler. Der zählte seine Beine: „Eins. Zwei. Drei. Vier. Fünf. Sechs. Sieben. Acht. Neun. Zehn. Elf. Zwölf. Dreizehn. Vierzehn. Fünfzehn. Sechzehn. Siebzehn. Achtzehn. Neunzehn. Zwanzig. Einundzwanzig. Zweiundzwanzig. Dreiundzwanzig. Vierundzwanzig. Fünfundzwanzig. Sechsundzwanzig. ... Aus.



Mittwoch, 14. August 2013

Neu: Das dichtende Gasthaus. Ein Sprachspiele-Abend für alle, die im Raum sind

Die in "10 Minuten Dings" versammelten Sprachspiele haben gerade auch bei erwachsenen Lesern Lust geweckt, sich hemmungslosem Unsinn und kunterbuntem Wortwitz hinzugeben.
Das Theater Lindenhof in Melchingen lädt deshalb zu einem Sprachspiele-Abend für alle ein.
Nach Jahren als Zeremonienmeister und Platzhirsch des Stuttgarter Poetry Slams gibt Brunke die Bühne endgültig frei für das blanke Spiel der Wörter und Einfälle. Bis es schallt und knallt. Bis die Trinksprüche schäumen. Bis jeder sich traut. Bis dann also!

Wann und Wo:  
Samstag, 14. September 2013, 20 Uhr, Theater Lindenhof Melchingen, Unter den Linden 18, 72393 Burladingen-Melchingen, www.theater-lindenhof.de

Karten: 
Tel. 07126/92 93 - 94
E-Mail: karten@theater-lindenhof.de

Freitag, 9. August 2013

Lesungen in Essen und Gelsenkirchen (15.-17. Juli 2013)

Bei den Lesungen an den Essener Stadtteilbibliotheken Schonnebeck, Überruhr, Stadtwald und Freisenbruch sowie an der Stadtbibliothek Gelsenkirchen entstanden folgende Texte. Die Teilnehmer waren ungefähr 8 bis 10 Jahre alt.


Wortballon
Der Vogel. Ein bunter Vogel. Ein bunter, großer Vogel. Ein bunter, großer, dicker Vogel. Ein bunter, großer, dicker Vogel, den du mir geklaut hast.
                                                    (Natalia, Essen-Schonnebeck)

Ein Ball. Ein grüner Ball. Ein grüner Ball, der kaputt ist. Ein grüner Ball, der kaputt ist und hässlich ist und den du auf das Dach geschossen hast.  
                                          (Wais, Essen-Schonnebeck)

Ein Fußball. Ein cooler Fußball. Ein cooler, blauer Fußball. Ein cooler, blauer Fußball von Adidas. Ein cooler, blauer Fußball von Adidas, mit dem man Rundlauf spielt.  Ein cooler, blauer Fußball von Adidas, mit dem man Rundlauf spielt und den du genommen und aufs Dach geschossen hast.
                                                                                      (Patrick, Essen-Freisenbruch)

Ein Kissen. Ein altes Kissen. Ein altes, dickes Kissen. Ein altes, dickes, kaputtes Kissen. Ein altes, dickes, kaputtes Kissen liegt im Keller. Und du hast es zum Schlafen benutzt.
                                                                         (Vivian, Essen-Schonnebeck)

Ein Eisbär. Ein pinkfarbener Eisbär. Ein pinkfarbener, kleiner Eisbär. Ein pinkfarbener, kleiner Eisbär mit schwarzer Schnauze. Ein pinkfarbener, kleiner Eisbär mit schwarzer Schnauze und weißem Bauch. Ein pinkfarbener, kleiner Eisbär mit schwarzer Schnauze und weißem Bauch liegt am Nordpol. Und du hast ihn mir geklaut.
                 (Aileen, Essen-Schonnebeck)

Ein Auto. Ein rosafarbenes Auto. Ein rosafarbenes, uraltes Auto. Ein rosafarbenes, uraltes Auto ohne Räder.
Ein rosafarbenes, uraltes Auto ohne Räder auf einem Schrottplatz. Ein rosafarbenes, uraltes Auto ohne Räder auf einem Schrottplatz, das plötzlich verschwand.
                                                                           (Laura, Essen-Freisenbruch)

Was ist, was ist
Was ist, was ist mit dem Elefant?
Er gab mir seine Hand.
Was ist, was ist mit dem Kleid?
Es ist von der Marke 'Nike'.
Was ist, was ist mit der Kuh?
Die saß drauf auf einem Schuh.
                                              (Justin, Essen-Schonnebeck)


Was ist, was ist mit der kleinen Katze?
Sie leckt sich gerade die braune Tatze

Was ist, was ist mit dem großen Buch?
Es liegt auf ihm ein dicker Fluch.
Was ist, was ist mit dem grünen Gras?
Es liegt so einsam voll allein. Krass!
                                                        (Amelie, Essen-Überruhr)

Was ist, was ist mit deinem Haar?
das leuchtet heute so wunderbar!
Was ist, was ist mit der Wimperntusche?
die zerfließt mir unter der Dusche
Was ist, was ist mit der Bücherei?
Da wird heute gespielt -
Warum bist du nicht dabei?
Was ist, was ist mit Khaled?
Der tanzt auf einmal Ballett?
                                              (Beyhan, Gelsenkirchen)

Was ist, was ist mit dem Licht?
Es ist aus und funktioniert nicht.
Was ist, was ist mit der Hummel?
Die geht flott auf den Rummel
und macht da einen Bummel.
Was ist, was ist mit dem Bumerang?
Der hat einen tollen Klang.
                                             (Nico, Essen-Überruhr)


Was ist, was ist mit dem Pfau?
Er ist ja ganz blau!
Was ist, was ist mit der Hummel?
Die brummt hin und her
und das reimt sich sehr schwer.
                                          (Justin, Essen-Überruhr)

Die langweiligste Geschichte aller Zeiten
Es war einmal vor langer Zeit eine Gurke - die lag und lag, den ganzen Tag. Sie lag und lag und lag. Auch am nächsten Tag. Ende
                                                        (Amelie, Essen-Überruhr)

Ortstausch
Essen liegt im Paradies.
Dann ist alles anders: Die Flüsse sind aus Schokolade, es wachsen Süßigkeiten auf den Bäumen. Die Schlafplätze sind auf den Wolken. Jeder hat eine besondere Fähigkeit - zum Beispiel, dass er fliegen kann. Die Tiere sprechen in Essen.
                                      (Marie, Essen-Überruhr)

Essen liegt auf dem Mars.
Dann ist alles anders: Wir tragen Raumanzüge. Wir können schweben. Marsmenschen sind unsere Freunde. Wenn wir verreisen wollen, brauchen wir eine Rakete. Alles ist rot. Keiner hört etwas. Der Himmel ist immer schwarz. Man kann nicht Trampolin springen, sonst fliegt man weg.
                                                                        (Niklas, Essen-Stadtwald)

Essen liegt im Meer.
Diesen Ort mag ich gar sehr.
Dann ist alles anders:
Denn da sind Pandas
Da können alle zaubern
und wir müssen den dreckigen Meeresgrund säubern.
                                                (Yeguneh, Essen-Überruhr)


Essen liegt in einer Welt
wo es nur mir gefällt.
Es klebt nicht an der Wand,
Nein, es ist ein Zauberland.
Dort ist alles anders:
Das ist nicht tragisch.
Nichts ist rot
und nichts ist tot,
Kein Hund macht Gebell,
denn dort geht alles ganz schnell.
                                         (Nico, Essen-Überruhr)

Essen liegt in meiner Suppe.
Dann ist alles anders: Es ist nass, warm oder kalt, tief oder auch nicht tief.
Es ist gefährlich, wenn jemand anfängt zu essen...
                                                                                 (Natalia, Essen-Schonnebeck)

Essen liegt im Ohr.
Dann ist alles anders: Überall ist Ohrenschmalz. Es ist überall gelb und sehr dreckig. Und manchmal tönt es durch ein Hörgerät.  
                                (Sila, Essen-Schonnebeck)

Feuchter, fröhlicher, flutschiger Frosch
Flippiger, floppiger, flakender Flipflop
Rotes, rostiges, rundes, radliges Rad
                                                       (Amelie, Essen-Überruhr)

Hässliches, hochstehendes haariges Haar
Großes, gruseliges, gelbes Gras
Blumiger, blubbernder, besofferner Bär
                                                 (Elias, Essen-Stadtwald)

Kalte, kranke, krächzende, kauende, knutschende Katze
Sauberer süßer, schwerer, sandiger Sekt
                                                        (Nico, Essen-Überruhr)

Müder, muffiger, maulender Maulwurf
Lachender, lauter, lustiger Luchs,
Fensterhockender, fernsehguckender, Frühstück essender Franz
                                                              (Saskia, Essen-Freisenbruch)

Wendiger, wühlender, watschelnder Wurm
Lustiger, launischer, latschiger Lulatsch
Harminische, harmlose, hitzige Hanswurst
                                               (Niklas, Essen-Stadtwald)

Warme, wohlige, wärmende Wolle
Schnelle, schleimige, schlotternde Schnecke
                                                       (Marie, Essen-Überruhr)

Wendiger, wühlender, watschelnder Wurm
Lustiger, langer, lilafarbener Lachs
hingriger, handlicher, hinkender Hamster
zaudernde, zahme, zankende Zahnfee
                                                 (Rike, Essen-Stadtwald)

Schöne schaurig-schleimige Schule
Krakelige klassische Kinder-Kunstschule
Kuschelige krass katzende Katze
                                                (Laura, Essen-Freisenbruch)

Genau, ganz genau, übergenau
Wo treffen wir uns?
Neben dem Nagelstudio.
Wo genau?
Da an der Wand, wo schon seit Jahren Schimmel drauf ist.
Wo genauer?
Da, wo ich mit meiner kleinen Schwester vor einem Jahr war und sie dir rechte Hand lackiert hatte.
                                                                                     (Medine, Essen-Freisenbruch)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Interview zu "10 Minuten Dings" bei MDR figarino

"10 Minuten Dings" hat es auf die Sommer-Bücherliste von MDR FIGARINO und des Kinderfunks vom Saarländischen Rundfunk geschafft! Das Figarino Spezial des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) stellt die besten Kinder- und Jugendbücher des Sommers zu und auch zu "10 Minuten Dings" gibt es ein Interview....

Timo im Interview mit André Kudernatsch

Hamburg - Köln - Leipzig - Saarbrücken - Stuttgart - Freising u.a. - Das Beste und Besterhaltene aus vielen Lesungen und Begegnungen mit "10 Minuten Dings"

Das Zettelsammelsurium der letzten Monate ist ausgewertet und die Texte und Wortspielereien, die sich die Kinder bei den Lesungen seit März ausdachten, stehen jetzt hier im Blog zum Nachlesen. Leider sind auf manchen Zetteln die Namen und/oder Orte der kleinen Autoren nicht mehr nachvollziehbar. Trotzdem: Die Texte lesen sich ganz zauberhaft für mich. Danke!

Foto: Julia Lutzeyer, Stuttgarter Nachrichten

Vornamen verzaubern

J.U.L.I.A.: Ich und mein Jaguar gingen einmal nach Ulm. Dort wollte ich mir eine Lampe kaufen. Doch alle Lampen sahen wie Igel aus. Trotzdem war der Ausflug sehr schön.
                                                                                    (Julia, aus Stuttgart)

F.R.A.N.Z.I.S.K.A: Ich bin ein Faultier und gehe im Regen angeln am Nil. da begegnet mir ein Zebra und ein Igel stach mich kurz beim Angeln.
                                                   (Franziska aus Saarbrücken)

H.A.N.N.E.: An einem Morgen fütterte ich meinen Hasen. Dann ich mein Frühstück. Als ich mit dem Frühstück fertig war, trat ich aus Versehen auf eine Nadel. Ich hob sie auf, legte sie hin, wo ich sie niemals finden würde. Dann kam meine Großmutter und erinnerte mich, den Hasen zu füttern.
                                                                                        (Hanne, aus Stuttgart)

P.A.T.R.I.C.I.A.: Plötzlich kommen Ameisen, verfolgt von tausend riesigen Iren; auch ein Clown (war dabei), der anfing, zu interpretieren; nämlich: die Ameisen.
                                                                                 (Patricia, aus Stuttgart)

S.O.F.I.A: Die Sonne scheint am Himmel. Der Ofen brennt. Plötzlich lacht die Sonne den Ofen aus. Der Vogel meinte, dass das nicht sehr nett sei. Der Vogel meinte, er könne dafür fliegen (im Nu!).Der Vogel machte die Augen zu und flog davon. 

F.R.A.N.Z.I.: Ich schreibe eine Fabel - da brauche ich Ruhe. Ich schreibe von einem Affen, der streckte seine Nase in einen Zoo. Da sagte er: "Ich habe Angst. ich will da nicht allein reingehen!" Da kam ein Igel. "Soll ich mit dir reingehen?", fragte er. "Gerne!", sagte der Affe. Und so geschah es.

E.V.A.: ErdbeerenValentino sehr gern mit Ananas.

T.A.T.J.A.N.A.: Eine Tomate traf einen Apfel und sie tanzten miteinander. Danach schrien sie  "Ja!" und eine Ananas kam. Sie sagte, sie sei neun Jahre alt. Dann ist der Affe gekommen und fraß sie alle auf.

Die langweiligste Geschichte aller Zeiten 

Das Blatt liegt vor dem Baum. Es wartet auf Wind. Aber der Wind kommt nicht. Also pustet es sich selber an. Aber es geht nicht.
 
Es war einmal eine Oma. Sie saß herum und las. Und schlief. Und schlief. Man konnte sie nicht wecken. Sie wachte auf. Und saß.

Ein Punkt steht auf einem Blatt. Ein Blatt steht auf einem Punkt. Ein Punkt steht auf einem Schrank. Der Schrank steht auf einem Punkt. Punkt.

Es war einmal ein Buch - das wurde gekauft und lag in der Ecke. Es war aber zu langweilig, so dass es immer da lag. Ende.

Es war eine Kuh, die stand im Hof und machte nur "Muh, Muh", nicht "Wuh, Wuh". Sie fraß nur Gras und wiederkäute. Mehr machte sie nicht. Deshalb endet hier die Geschichte.

Es war einmal ein Stuhl, der bekleckerte sich nicht. Keiner setzte sich darauf, weil er so langweilig war. Ende.

Es war einmal eine Leiche, die liegt immer unten im Grab. Bis zum Ende.

Es war einmal ein einziger Mensch auf der Welt.  Dem war sehr langweilig...

Es war einmal ein Blatt - das war weiß und darauf konnte man schreiben. Es kann aber sein, dass man es einmal zerreißt und es dann zerrissen ist.

Ein Ball mit Punkten und Streifen und mit einem Gesicht. Bumm. (Zoe)
                                                                                          

Es war einmal ein grauer Stein, der lag in einem grauen Haus. Der graue Stein hieß Grauler und wurde allmählich zu einer grauen Steinmasse. 
                                                 (Luisa)

Es war einmal ein Nichts. Ende.


Wortballon

Eine Mauer. Eine weiße Mauer. Eine weiße Mauer mit einem Riss. Eine weiße Mauer mit einem Riss und einem großem Tor. Eine weiße Mauer mit einem Riss und einem großem Tor, das du zerstört hast.
                                                                                              (Felix aus Saarbrücken)

Ein Buch. Ein altes Buch.Ein altes, kaputtes Buch. Ein altes, kaputtes, häßliches Buch. Ein altes, kaputtes, hässliches, Schmodderbuch. Ein altes, kaputtes, hässliches, Schmodderbuch mit pinkem Einband. 

Eine Libelle. Eine grüne Libelle. Eine grüne, schimmernde Libelle. Ein grüne, schimmernde Libelle mit blauen Punkten und durchsichtigen Flügeln. Ein grüne, schimmernde Libelle mit blauen Punkten und durchsichtigen Flügeln, die durch die Luft fliegt und dich nervt.

Ein Handy. Ein HTC-handy. Ein blaues HTC-Handy. Ein neues, blaues HTC-Handy. Ein neues, blaues HTC-Handy gehört dir.  Ein neues, blaues HTC-Handy gehört dir und ist kaputt.


Was ist, was ist

Was ist, was ist mit dem Känguru?
Das hat einen Sprachfehler und sagt immer: "Muh!"
Was ist, was ist mit der roten Maus?
Die kommt nie aus ihrem Häuschen raus...
                                                         (Vanessa aus Saarbrücken)

Was ist, was ist mit dem Schuh?
Den bin ich mir in Ruhe zu.
Was ist, was ist mit der Kuh?
Die kommt aus dem Stall und brüllt: "Muh"...
                                                    (Anna aus Lauffen/N.)

Was ist, was ist mit der Lampe im Flur?
Die ging gerade in Kur.
Was ist, was ist das nur?
Das ist eine lange Schnur.            
                                  (Max)

Was ist, was ist mit dem Haus?
Das wandert, wenn ich es kauf.
Was ist, was ist mit dem schwarzen Schuh?
Den trägt gern die lila Kuh!
                                                  (Jasmin)

Was ist was ist mit der Zuckerdose?
Die kipp ich in die Soße.
Was ist, was ist mit dem Schrank?
Da sitzt ein Monster drin auf einer Bank.
Was ist, was ist mit dem denn los?
der zieht gerade das große Los!
Was ist, was ist los mit dem Affe?
Der stinkt ja, wie hundert Giraffen!
Was ist, was ist mit dem Stift?
Der steckt mitten im Mist!             
                                            (Carolin)
 




Feuchter, flutschiger fröhlicher Frosch 

Flitzende, filzige, freche Füße!
Blubbernder, babbelnder, beneidenender Bauch!
Lila, lustige, lausige, liederliche Laus!       

                                             (Elisa aus Saarbrücken)         

Pupsige, plaperige, PannenPizza!
Fettige, fleischige, Frosch-Finger!           

                                          (Chayenne)

Zwei zittrige, zickige, zornige, zottelige Ziegen!
Kevins kleiner, kalter, klebriger, kugeliger Kaugummi!
Meine mausgraue, miefige, mollige Mütze! 
                                                             (Adrian aus Leipzig) 


Hängende, haarige, hässliche Haare!
Klebriger, kalter, klumpiger, kastanienbrauner Kakao!

Mutige, mausige, muskelöse, matschige Maus!
                                                (Vanessa aus Saarbrücken)

Eine reiche, reale, reflektierende, revolutionäre rumtrinkende Rose. 
Ein flauschiger, fetter, flimmernder, fliegender, fluppender, felliger, farbiger Fußball. 
                                                                                                                  (Luisa)

Ortstausch

Neuenburg ist eine Insel. Dann ist alles anders: Ich werfe jeden Abend das Leuchtturmlicht an, im Abenteuerwald steht meine gemütliche Holzhütte, und ich bin jeden Tag am Strand.
                                                                                  
Lauffen liegt im Regenwald. Dann ist alles anders: Dann musst du nichts mehr für Wasser zahlen. Man kann Tarzan spielen. Die Häuser liegen auf den Bäumen. Man kann in Pfützen baden. Und bald liegt Lauffen unter Wasser, weil es so viel regnet.
                                               (Cedric aus Lauffen/N.)

Badenweiler liegt im Meer. Daraus folt: Man kommt durch Röhren nach Badenweiler, denn es liegt in einer riesigen Kugel unter Wasser. In Badenweiler exisiert kein Mathe. Zur Spaßschule schwimmen alle auf Delfinen.
                (Aimie aus Badenweiler) 

Schallsingen liegt auf Mallorca. Daraus folgt: Es gibt einen riesigen Luxushafen. Jeder hat eine Luxusjacht. Der Ort ist voller Villen. Jeder ist Millionär. Man hat nur zwei Tage Schule pro Woche. Man kann sich seinen Stundenplan selber schmieden. Jeder besitzt ein H&M, einen Schmuckladen, einen Schuhladen, einen eigenen IKEA, eine Eisdiele und jeder kann kaufen, was er will. Das Rathaus hat einen Europapark, in den man umsonst hereinkommt. In den Restaurants muss man nichts bezahlen.
                                                                                     (Carolin aus Schallsingen)

Rottweil hat keine Frau. Rottweil liegt auf der Milchstraße, auf einer Rennstrecke. Die Kinder fliegen in die Schule auf Raumschiffen mit Sauerstoffflaschen.Rottweil ist verrückt.

Saarbrücken liegt unter Wasser. Dann würden alle immer schwimmen. Wir hätten Brillen auf, Kiemen, Flossen und würden mit unseren Fischen Gassi gehen.



                                                                                  










 






Freitag, 3. Mai 2013

Liebe Leute,

bald hoffe ich, hier die schönsten Wörter- und Satzperlen des Monats April zusammentragen zu können. Die Lesereise mit "10 Minuten Dings" führte u.a. durch den Schwarzwald und Südbaden. Wer mir seine gesammelten Zettel am Ende der Veranstaltung überließ, kann vielleicht bald seine Einfälle hier nochmals lesen. Wer von Euch ist schneller?

Samstag, 16. Februar 2013

Der Blog zum Buch

Herzlich willkommen!

Diesen Elektroblock habe ich eingerichtet, um mich mit Euch, liebe Leserinnen und Lesern meines Sprach-Mach-Buches "10 Minuten Dings", austauschen zu können.

Der Blog ist so eingerichtet, dass hier - unter diesem Post - ganz allgemeine Kommentare zum Buch eingeschrieben werden können. Rechts in die Posts, die nach Monaten sortiert sind, werde ich die schönsten Ergebnisse aus den Lesungen verewigen und neue Ideen (auch durch die Veranstaltungen inspiriert!) eintragen.
Auf dass der Verve der Lesungen im Netz weiterläuft und das "10 Minuten Dings" gemeinsam  weitergeschrieben wird.  

Ich bin gespannt und freue mich auf die Einträge -
Ihr/Euer Timo Brunke!